Innovationsfonds Versorgungsforschung
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Die Bundesregierung fördert im Zusammenhang mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen und Versorgungsforschungsprojekte, die auf einen Erkenntnisgewinn zur Verbesserung der bestehenden Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgerichtet sind. Die Bundesregierung hat zu diesem Zweck einen Innovationsfonds aufgelegt. Die zur Verfügung stehende Fördersumme beträgt in den Jahren 2016 bis 2019 jeweils 300 Mio. € jährlich. Hierbei sind 225 Mio. € für die Förderung neuer Versorgungsformen und 75 Mio. € für die Versorgungsforschung vorgesehen. Die Mittel für den Fonds werden von den gesetzlichen Krankenkassen und aus dem Gesundheitsfonds getragen. Der beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingerichtete Innovationsausschuss legt in Förderbekanntmachungen die Schwerpunkte und Kriterien für die Förderung fest, führt Interessenbekundungsverfahren durch und entscheidet über die eingegangenen Anträge auf Förderung. Rechtsgrundlage für die Arbeit des beim G-BA eingerichteten Innovationsausschusses sind die §§ 92a und 92b Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V). |
Nach dem aktuellen Stand sind an folgenden Projekten Einrichtungen des Universitätsklinikums Freiburg bzw. der Universität Freiburg beteiligt:
Neue Versorgungsformen:
- CARE-FAM-NET: Kinder mit seltenen Erkrankungen, deren Geschwister und Eltern – Children affected by rare disease and their families – network (Universitätsklinikum Freiburg)
- CCCI-Integrativ: Implementierung eines sektorenübergreifenden, interprofessionellen Programms zur evidenzbasierten Beratung von Krebspatienten im Bereich Komplementäre Medizin und Pflege (KMP) an den Comprehensive Cancer Centers in Baden‐Württemberg (Universitätsklinikum Freiburg)
- CHIMPS‐NET: Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken und suchtkranken Eltern ‐ children of
mentaly ill parents ‐ network (Universität Freiburg) - CoCare (coordinated medical care): Erweiterte koordinierte ärztliche Pflegeheimversorgung (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
- Das CARE for CAYA-Programm: Ganzheitliches Präventionsprogramm für junge Patienten nach überstandener Krebserkrankung im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter (CAYAs) (Universität Freiburg)
- DemStepCare: Hausarztbasierte Demenzversorgung mit koordinierter Kooperation und risikostratifiziertem Einsatz spezialisierter Pflegekräfte (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
- DiaTT: Dialyse Trainings-Therapie (Trainingstherapie während der Hämodialyse) (Universitätsklinikum Freiburg)
- GAP - Gut informierte Kommunikation zwischen Arzt und Patient (Universitätsklinikum und Universität Freiburg)
- GET Sleep: Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
- INTEGRATION-Programm: Kombinierte Ernährungs‐ und körperliche Aktivitätsintervention während einer onkologischen Therapie (Universitätsklinikum Freiburg)
- Rheuma-VOR: Verbesserung der rheumatologischen Versorgungsqualität durch koordinierte Kooperation (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
-
SEAL: Strukturierte Früh-Erkennung einer Asymptomatischen Leberzirrhose in Rheinland-Pfalz und im Saarland (Universitätsklinikum Freiburg)
Versorgungsforschung:
- DECADE: Förderung des Selbstmanagements in der hausärztlichen Versorgung zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Universitätsklinikum Freiburg)
- INTEGRAL: 10-Jahres-Evaluation der populationsbezogenen integrierten Versorgung Gesundes Kinzigtal in Aufbau- und Konsolidierungsphase (Universitätsklinikum Freiburg)
- KOMPAS: Entwicklung und Erprobung eines komplexen interprofessionellen Trainingsprogramms zur Verbesserung der Patientensicherheit (Universitätsklinikum Freiburg)
- OSA-PSY: Optimierung der stationären Arzneimitteltherapie bei psychischen Erkrankungen (Universitätsklinikum Freiburg)
- P-AK: Psychotherapeutische Abendklinik: Neue Versorgungsform für depressive Patienten (Universitätsklinikum Freiburg)
- P.A.T.H.: Pädiatrie und Frühe Hilfen: Evaluation einer komplexen Intervention zur sektoren-übergreifenden Versorgung psychosozial belasteter Familien (Universitätsklinikum Freiburg)
- PAWEL: Patientensicherheit, Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität: Reduktion von Delirrisiko und postoperativer kognitiver Dysfunktion (POCD) nach Elektivoperationen im Alter (Universitätsklinikum Freiburg)
- PräPPS: Prävention der Postsplenektomie-Sepsis bei Patienten mit Asplenie (Universitätsklinikum Freiburg)
- PROPERmed: Entwicklung eines Instruments zur Identifikation von multimorbiden Hochrisikopatienten für negative Folgen von Multimedikation (Universitätsklinikum Freiburg)
- REDARES: Behandlungsoptionen bei Antibiotika-Resistenzen bei unkompliziertem Harnwegsinfekt im ambulanten Setting (Universität Freiburg)
- SAD-gB: Entwicklung und Validierung eines Selbstbeurteilungsbogens für Angst und Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung (Universität Freiburg)
- SMA-C+: Entwicklung/Evaluation eines IT-gestützten Case Managements zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Spinaler Muskelatrophie (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
- SELMA: Verbesserte Versorgung von Menschen mit chronischen Herzerkrankungen (Universität/Universitätsklinikum Freiburg)
- WESPA: Erhöhung der Wirksamkeit eines web-basierten Selbsthilfeprogramms für Angehörige und andere Bezugspersonen von Menschen mit depressiver Erkrankung (Unversitätsklinikum Freiburg)